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Berlin und das Recht

Für mehr als 13000 Rechtsanwälte ist die deutsche Hauptstadt ein attraktiver Standort. Denn viele berühmte Anwälte haben und hatten ihre Kanzleien in Berlin. Unter ihnen so bekannte Namen wie Max Alsberg, Karl Liebknecht und Gregor Gysi. Kein Wunder, dass die Berliner Anwaltsszene auch längst Eingang in Literatur und Film gefunden hat. So erfreut sich beispielsweise die vielfach ausgezeichnete Unterhaltungsserie "Liebling Kreuzberg" um den Berlin Rechtsanwalt Robert Liebling deutschlandweit nach wie vor großer Beliebtheit, auch wegen der liebevoll wiedergegebenen Darstellung der Berliner Rechts- und Justizszene.

Mit seinen aktuell mehr als 3,5 Millionen Einwohnern erfordert Berlin als deutsche Hauptstadt auch ein gut funktionierendes Rechts- und Gerichtswesen. Allein die über das gesamte Stadtgebiet verteilten 11 Amtsgerichte beherbergen zusammengenommen mehrere hundert Abteilungen für zivile Rechtsstreitigkeiten. Insgesamt sind rund 11.500 Männer und Frauen bei der Berliner Justiz beschäftigt.

Viele der Berliner Gerichtsgebäude wurden bereits vor über 100 Jahren errichtet und stellen aufgrund ihrer zumeist sehr beeindruckenden Architektur nicht nur einen Anlaufpunkt für rechtsuchende Bürger dar, sondern werden auch von geschichtsbegeisterten Menschen aufgesucht. Zu den beeindruckendsten Bauwerken der Berliner Justiz gehört dabei ohne Frage das Kammergericht am Kleistpark. Hervorgegangen aus dem in der Mitte des 15. Jahrhunderts von Kurfürst Friedrich II. gegründeten "Hof-Kammergericht", fand es zum ersten Mal im Jahre 1468 urkundliche Erwähnung. In der Zeit des dritten Reiches tagte hier der Volksgerichtshof und verhängte unter seinem Vorsitzenden Roland Freisler unzählige Todesurteile gegen Regimegegner. Bereits seit mehr als 550 Jahren wird im als Oberlandesgericht fungierenden Kammergericht Recht gesprochen. Das Kammergericht Berlin gilt somit als das älteste noch arbeitende Gericht Deutschlands.

Dem Kammergericht nachgeordnet ist das Landgericht, welches über zwei Standorte für Zivilsachen (Littenstraße und Tegeler Weg) sowie dem landgerichtlichen Komplex im Kriminalgericht in Berlin-Moabit verfügt. Das Kriminalgericht selbst blickt ebenfalls auf eine bewegte Geschichte zurück. In seinen Grundzügen bereits 1877 errichtet, wurde hier nicht nur der Fall des Hauptmanns von Köpenick verhandelt, sondern unter anderem auch der Prozess gegen den Kaufhauserpresser "Dagobert". Selbst der einstige DDR-Staatschef Erich Honecker saß Anfang der 1990er Jahre auf der Anklagebank in Moabit. Heute ist das Berliner Kriminalgericht das größte Strafgericht Europas. Hier sind rund 350 Richter und eine ebenso große Zahl von Staatsanwälten tätig. Übrigens: Von den mehr als 13000 Rechtsanwälten in Berlin ist etwa ein knappes Drittel weiblich.

Photo by Stefan Widua Photo by Ricardo Gomez Angel Photo by Wouter de Koster Photo by Morgana Bartolomei

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